Freitag, 18. Okt. ab 16:00 Uhr Rindsroulade, Schäuferla, Pizza -Groß-
-----
Betriebsruhe von
Montag, 21. Oktober -
Samstag, 7. Dezember 24
ab Sonntag, 8. Dez.
ab 16:00 Uhr geöffnet
------
Die Brauerei Müller ist eine der letzten 100 Brauereien des Landkreises Bamberg und zählt auch zu den kleinsten des Landkreises in Oberfranken.
Die Landbrauerei ist ein Familienbetrieb und hat einen Bierausstoß von nur 650 hl pro Jahr. Sie beliefert nur Ihre eigene Brauereigaststätte und den Schmausenkeller der circa 1 km vom Dorf entfernt liegt. Die Brauereigaststätte im Ort wurde jedoch geschlossen.
Der Braumeister und Seniorchef Andreas Müller braut in seiner Brauerei ein Schmäusla und Kellerbier. Dienstags ist Bottichbiertag.
Im Jahr 1874 erwarb Sebastian Müller von seiner Mutter eine kleine Brauerei mit Wirtschaftsgebäude, landwirtschaftlichen Flächen und ein wenig vom Dorf entfernt, am Hang liegend, ein Kellerhaus mit Sommerwirtschaftslokal und Felsenkellereingang. (Urkundlich bestätigt.)
Um dort das meiste Bier lagern zu können, wurde ein Eiskeller neben dem Felsenkeller gebaut, der im Winter mit Eisblöcken aus umliegenden Weihern gefüllt wurde. Die Bauern sähten Sommergerste auf ihren Feldern für die Brauerei. Der Chef Sebastian Müller und sein Sohn Braumeister Andreas Müller machten dann in Ihrer kleinen Mälzerei aus der Sommergerste Braumalz. Man braute ein Vollbier, das die Bauern in großen Eichenfässern abholten und in Ihren eigenen Felsenkellern lagerten. Dieses wurde über Monate hinweg getrunken – ein Hausbrauerbier.
1933 ereignete sich ein verheerendes Feuer, dem die gesamte Brauerei zum Opfer fiel. Doch der Wiederaufbau erfolgte sofort: es wurden ein neues Sudhaus, Gärkeller, Kühlschiff und Mälzerei errichtet und die Bierproduktion konnte fortgesetzt werden.
1949 übergab Braualtmeister Andreas Müller seinem Sohn Otto die Brauerei mit Mälzerei.
Im Jahr 1955 hatte Braumeister Otto Müller ein Flaschenbier in Bügelverschlussflaschen zubereitet, das in die Nachbarorte Pettstadt und Frensdorf ausgefahren wurde. Die Bauern holten ab sofort weniger Fässer als Hausbrauerbier, sondern dann auch Flaschenbier in Kästen. In dieser Zeit wurde auch ein neuer Lagerkeller bzw. Gärkeller erbaut. Auch ein Kühlschiff war unter dem Dach installiert worden.
1977 wurde aus wirtschaftlichen Gründen auf Euroflaschen umgestellt: die Abfüllanlage war schon alt und Ersatzteile gab es nicht mehr. Der Felsenkeller bekam den Namen Schmausenkeller und wurde über die Zeit zum bekannten Ausflugziel für Stadt und Land. Ein Bierkeller, auf dem man Brotzeit macht und ein gutes Kellerbier zum vernünftigen Preis trinkt – 2,50 DM für ein Seidla (0,5 Liter) im Jahr 1997.
1984 wurde das erste Starkbier gebraut und am Buß-und Bettag gab es den ersten großen Bockbieranstich. Das Bockbier war auch in Flaschen erhältlich.
1985 verstarb Braumeister Otto Müller und seine Frau Margarete erbte die Brauerei mit Gastwirtschaft. Aus gesundheitlichen Gründen übergab sie den Betrieb jedoch ihrem Sohn Andreas.
1992 wurde durch Braumeister Andreas Müller umfangreich modernisiert. Ein neues Brauhaus mit computergesteuertem Sudhaus und Gärkeller wurden erbaut und die Kühlung wurde auf Süßwasser umgestellt. Das Kellerbier wurde ab sofort auch in Flaschen abgefüllt. 1996 wurde außerdem ein neues Kellerhaus mit Freisitz am Schmausenkeller errichtet.
1999 schließlich wurde das Hauptgebäude am Schmausenkeller neu erbaut. Und unser Kellerbier wird noch wie früher im Schmausenkeller gelagert und dort direkt vom Fass ohne den Einsatz von Kohlensäure ausgeschenkt.